Empathie

Das Richtige liegt in der Mitte!

Wer sich krank fühlt, krank ist, der muss einen gesunden Mittelweg finden. So wie der Rettungswagen, der sich im Feierabendverkehr den Weg durch die aufgereihten Autos bahnt.

Doch die Mitte ist gar nicht so leicht zu finden. In einer Gesellschaft, in der angeblich die Leistung jedes einzelnen zählt, wird der schwache oft vergessen. Schwach muss dabei nicht heißen, dass jemand körperlich nicht mithalten kann. Schwach ist auch der, der Wege für die anderen geht, doch im rechten Augenblick nicht aufpasst und die Ausfahrt verpasst.

„Wir leben in einer Zeit der organisierten Ablenkung“ (emeritierter Weihbischof Dick)

Im allgemeinen Sprachgebrauch, kann man diese Zeit auch als „German Angst“ bezeichnen. Dabei trifft sie bei weitem nicht nur die, die krank sind.

Sie ist geprägt durch unsere Vergangenheit und kommt immer dann bei uns durch, wenn etwas für uns unerklärliches geschieht. Ein Taifun, eine Monsterwelle oder ein Flugzeugabsturz. Dann merken wir, dass wir uns trotz unseres „Wohlstands“, doch nicht alles leisten können. Selbst materiell reiche Menschen kommen dann an ihre Grenzen.

Dann reicht es nicht mehr aus, das Konto voller Geld zu haben.

„Damals in den 30er Jahren, haben wir jeden Tag mit Millionen gespielt. Sie waren aber nichts wert. Was aber was wert war, waren die Menschen. Und den gleichen Wert haben sie noch heute.“

Manch einer mag das im Eifer des Gefechts wohl vergessen haben. Doch was passiert, wenn alles um einen herum auf einmal kein Wert mehr hat und man für sich gar nicht mehr weiß, was die gesunde Mitte ist?

Menschen, die für andere Menschen da sind, wenn es dieses schlecht geht, behelfen sich dann einer Sache. Der Nächstenliebe. Und jeder, dem es schon einmal schlecht ging weiß, wie viel Kraft die Liebe des Nächsten geben kann. Ob nur das positive Wort, die Umarmung oder der Schulterklopfer.

Verlieren Menschen ihre Basis, das Fundament, so wird es schwer für sie sein, die gesunde Mitte zu finden. Dann brauchen sie Hilfe. Achtet darauf.

Die Empathie als Mittel der Einordnung

Der Begriff empathisch ist heute in aller Munde. In seiner grundsätzlichen Bedeutung verbinden viele Menschen mit dem Wort empathisch positive Eigenschaften, die in Richtung Sympathie, Menschenkenntnis und Mitgefühl für andere gehen. Solche Eigenschaften – also solche empathischen Fähigkeiten – sind nicht nur im Privatleben wichtig, wenn man mit seinen Mitmenschen gut auskommen und stabile soziale Beziehungen zeigen möchte.

Die Empathie ist die biologische Basis unsere Zusammenlebens. Sie zeigt und ermöglicht uns ein vertrautes Zusammensein.

Aus diesem Grund hat sie großen Einfluss auf unser persönliches Wirken. Ich glaube es hilft, sich diesem bewusst zu sein.